USA: Abschluss der ersten Phase in Glyphosatprozess

Im Krebs-Prozess in den USA ist die erste Phase abgeschlossen. Nun soll die Verantwortlichkeit in der zweiten Phase entschieden werden.

Abschluss der ersten Phase in US-Glyphosatprozess. Bild: GABOT.

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Im Fall Hardeman vs. Monsanto, der vor dem Federal Court of the Northern District of California verhandelt wird, hat die Jury in der ersten Prozessphase eine Entscheidung zur Frage der Kausalität gefällt. In der nun folgenden zweiten Phase muss die Jury über die Verantwortlichkeit des Unternehmens entscheiden, bevor sie zu einem endgültigen Urteil kommt.

Bayer ist enttäuscht über diese erste Entscheidung der Jury. Dennoch ist das Unternehmen weiterhin fest davon überzeugt, dass die vorliegenden wissenschaftlichen Erkenntnisse bestätigen, dass glyphosatbasierte Herbizide keinen Krebs verursachen. Bayer ist zuversichtlich, dass die Beweise in der zweiten Phase des Prozesses zeigen werden, dass Monsantos Verhalten angemessen war und das Unternehmen nicht für die Krebserkrankung von Herrn Hardeman haftbar gemacht werden sollte.

Unabhängig von dem Ergebnis hat die Entscheidung der Jury in dieser ersten Phase des Verfahrens keinen Einfluss auf zukünftige Fälle. Jedes zukünftige Verfahren ist gesondert zu betrachten auf der Basis der jeweiligen Umstände und rechtlichen Bedingungen. Bayer äußert großes Mitgefühl mit Herrn Hardeman und seiner Familie – dennoch stützen umfangreiche wissenschaftliche Erkenntnisse die Schlussfolgerung, dass Roundup™ nicht die Ursache seiner Krebserkrankung ist. Bayer steht hinter diesen Produkten und wird sie entschieden verteidigen.

Roundup™-Produkte und ihr Wirkstoff Glyphosat werden seit über vier Jahrzehnten weltweit sicher und erfolgreich eingesetzt. Für Landwirte stellen sie ein wichtiges Instrument dar, mit dessen Hilfe die Versorgung mit Agrarprodukten sichergestellt werden kann. Gleichzeitig tragen sie zu einer nachhaltigen Landwirtschaft bei, indem sie eine Reduzierung der Bodenbearbeitung, Bodenerosion und CO2-Emissionen ermöglichen. Regulierungsbehörden weltweit beurteilen glyphosatbasierte Herbizide bei sachgemäßer Verwendung als sicher. Es gibt umfangreiche wissenschaftliche Untersuchungen über Glyphosat und Herbizide auf Glyphosatbasis. Darunter sind mehr als 800 Studien, die im Zusammenhang mit den Zulassungsverfahren bei der EPA in den USA, den europäischen und anderen Regulierungsbehörden eingereicht wurden und die bestätigen, dass diese Produkte bei sachgemäßer Verwendung sicher sind. Insbesondere die größte und aktuellste epidemiologische Studie – eine vom unabhängigen National Cancer Institute unterstützte und 2018 veröffentlichte Langzeitstudie, die über 50.000 Anwender von Pflanzenschutzmitteln mehr als 20 Jahre lang begleitete und nach der IARC-Monographie veröffentlicht wurde – fand keinen Zusammenhang zwischen glyphosatbasierten Herbiziden und Krebs. Darüber hinaus prüfte die EPA nach der IARC-Bewertung mehr als 100 als relevant eingeschätzte Studien und stufte Glyphosat in die bestmögliche Bewertungskategorie als „wahrscheinlich nicht krebserregend für Menschen“ ein. Auch das kanadische Gesundheitsministerium stellte in einem kürzlich veröffentlichten Bericht fest: „Ausgehend von den Mengen Glyphosat, mit denen Menschen in Berührung kommen, sieht derzeit keine Zulassungsbehörde weltweit ein Krebsrisiko für den Menschen.“ (Bayer)

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